Sexualtherapie Essen

Ein Leben ohne Sex scheint heutzutage kaum mehr vorstellbar. Immerhin wird man ja auf Werbeplakaten, in Magazinen oder Filmen ständig mit der körperlichen, sinnlichen Ausübung von Lust konfrontiert. Sie suggerieren nicht nur, dass Sex unbedingt dazu gehören sollte, sondern auch, dass er dann auf jeden Fall auch gut sein sollte. Er soll alle Beteiligten gleichzeitig glücklich machen und erfüllen. Ein Herz und eine Seele inmitten des Verkehrs. Doch wo es so viele Soll-Vorstellungen gibt, gibt es auch reichlich Raum, diese nicht zu erfüllen.

Wenn Sie sich angesprochen fühlen, kann eine Sexualberatung in meiner Praxis in Essen sehr hilfreich für Sie sein.

Unter den untenstehenden Behandlungsschwerpunkten können Sie sich gerne schon jetzt besser informieren. Natürlich können Sie mich auch gerne bei anderen Anliegen kontaktieren.

Sie kennen das…?

Meine Behandlungsschwerpunkte

Als systemische Sexualtherapeutin vermeide ich Pathologisierungen und sehe Störungen als Entscheidungen der Klienten oder ihrer Körper. In aller Regel gibt es gute Gründe  für das Verhalten oder die Symptomatik meiner Klienten. Diesen gehen wir gemeinsam nach und schauen dann, was es braucht damit die Rechnung in Zukunft anders ausgeht, so dass das Symptom am Ende nicht mehr gebraucht wird. 

Die größten Teile der Sitzungen gehen über das therapeutische Gespräch. Doch gerade bei den sexuellen Funktionsstörungen arbeite ich auch gerne mit den einfachen Übungen des Sexocorporel. (Dies sind Übungen, die natürlich immer bekleidet im Rahmen der Gesprächstherapie durchgeführt werden) Diese Übungen können das Erreichen des Zieles zum Teil erheblich erleichtern.

Luststörungen

„Warum habe ich nur keine Lust mehr?“ ist wohl die am häufigsten gestellte Frage in meiner Praxis. Die Betroffenen sind häufig Frauen, in einer längeren Beziehung. Jedoch auch Männer machen oft die Erfahrung, dass die Lust, die sich einst recht zuverlässig zu ihnen ins Bett gesellte, nun ausbleibt.

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In all den Fällen, wo es die Lust einst gab und sie dann verschwand, spricht man von sekundären Luststörungen. Die Betroffenen haben ihre Lust vor allem in Anfangsphasen von Beziehungen oder bei unverbindlicheren Bekanntschaften kennengelernt. Sie wissen jedoch nicht, wie sie ihre Lust auf Dauer lebendig halten können. Manche meiner Klientinnen und Klienten vermissen dabei ihre vitale, lustvolle Seite. Für die meisten wäre ein Leben ohne Sex jedoch durchaus denkbar, würden sie dabei nur den Partner nicht immer so enttäuschen müssen.

So ist der Druck auf die Lustlosen gerade in Beziehungen oft immens. Ihre teils sehr mitfühlenden Partner versuchen oft mit allen Mitteln ihnen diesen Druck zu nehmen. So manch einer zündet Kerzen an und verwöhnt den lustlosen mit langen Massagen. Doch anstatt dass dieser sich entspannt und die Körperlichkeit genießen kann, bekommt er oft das Gefühl, jetzt erst recht wollen zu müssen, wo sich der andere doch so viel Mühe gibt! Das Gefühl den Partner (mal wieder) zu enttäuschen lässt den Druck weiter anwachsen.

Auch im Singleleben kann es bisweilen zu dem Gefühl von sexueller Lustlosigkeit kommen. Vor allem Männer können dies erleben, wenn sich ihre Lieblingsfantasien nicht mehr weiter steigern lassen. Oft wird die Lustlosigkeit dann von Erektionsstörungen und bisweilen auch vom vorzeitigen Samenerguss begleitet.

Regelmäßig gibt es in meiner Praxis auch die Fälle der primären Luststörung. Hier haben die Betroffenen überhaupt nie Lust verspürt. Sie fühlen sich manchmal sogar asexuell. Diese Art der Luststörung betrifft in der Regel Menschen, die nie dazu ermutigt wurden, ihren Körper und ihre Lust zu erkunden. Dazu kann ihre Neugier auf sich und andere durch Scham und gegensätzliche Soll-Vorstellungen ausgebremst werden.

Frauen können zum Beispiel sehr verinnerlicht haben, dass eine lustvolle Frau eine „triebhafte Schlampe“ sei und Männer, dass ein lustvoller Mann ein „übergriffiger Egoist“ sei.

Hier beschreiben sich meine Klienten und Klientinnen oft auch als sexuell gehemmt.

In meiner Praxis geht es darum, herauszufinden, ob Sie Sex haben dürfen, warum Sie unter welchen Umständen welchen Sex nicht wollen und ob es für Sie einen Sex gibt, der es wert ist, gewollt zu werden. Je nachdem ob Sie überhaupt einen Partner haben, mit dem Sie zusammen daran arbeiten wollen, oder ob Sie sich erst einmal alleine Ihrer Sexualität widmen möchten, können wir diesen Fragen in einem Paar- oder Einzelsetting zusammen nachgehen. Ob Sie anschließend Sex haben möchten oder lieber nicht, bleibt dabei weiterhin stets Ihre eigene Entscheidung. Ich freue mich auf Sie und auf Ihre Geschichte

Vaginismus

Der Scheidenkrampf kommt als die wahrscheinlich beeindruckendste sexuelle Funktionsstörung der Frauen daher. Das erstaunliche, weibliche Geschlechtsorgan kann sich so sehr weiten, dass es sogar ein Kind gebären kann, doch auch so verengen, dass es nicht einmal einen Finger hineinlässt.

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Die Systemik sieht den Scheidenkrampf als eine sinnvolle und schützenden Entscheidung des Körpers. Hier geht es darum, herauszufinden was geschützt werden muss und was es braucht um das Symptom überflüssig zu machen. Begleitet wird die Therapie durch Anleitungen zu körperlichen Übungen. Diese sollen die Voraussetzung dafür schaffen, das Geschlechtsverkehr möglich wird. Ob dieser nachher gewünscht wird oder nicht, liegt alleine bei der Klientin. Für die Betroffenen ist diese Störung oft mit großer Scham verbunden.  Es handelt sich ja schließlich auch um ein recht beeindruckendes Symptom. Jedoch ist gerade hier die Prognose ausgesprochen gut.

Dyspareunie, Vulvodynie

Viele Frauen klagen über Schmerzen beim Sex. Diese Schmerzen können vielfältig sein. Häufig berichten meine Klientinnen von einem Brennen am Scheideneingang oder auch unerträglichem Schmerz innerhalb der Vagina. Wurden bei einer ärztlichen Untersuchung keine körperlichen Ursachen für die Schmerzen festgestellt, ist für viele Frauen der Besuch der sexualtherapeutischen Praxis der einzige Ausweg.

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In aller Regel hängt der Schmerz damit zusammen, dass die Vagina nicht genügend durchblutet wird. Durch die fehlende Durchblutung kommt zur Störung der Lubrikation (des Feuchtwerdens) und der Versuch, den Penis oder die Finger in sich auf zu nehmen, führt zu Fissuren (kleinen Rissen) in den Schleimhäute. Für eine ungenügende Durchblutung gibt es mehrere Gründe. Oft fehlt es den Frauen an tatsächlicher Lust und Erregung (→ Luststörungen). Andere haben so sehr Angst vor dem Eindringen, dass sich die umliegende Muskulatur verkrampft und ein Eindringen unmöglich wird(→ Vaginismus).  Auch kann das immer wiederkehrende Schmerzerleben sekundär dazu führen, dass sich vaginistische Symptome dazugesellen.

Manche Frauen hingegen empfinden grundsätzlich genügend Lust und fürchten den Schmerz auch nicht all zu sehr. Dennoch klagen sie über häufig auftretendes Brennen. Diese Frauen benutzen meist einen Erregungsmodus, der sich einfach ungünstig auf die Durchblutung und damit auf die Lubrikation auswirkt.

In meiner Praxis gehen wir ihren ganz persönlichen Gründen für Ihr Schmerzerleben nach. Wir beschäftigen uns mit Ihrer Lust, Ihren Ängsten und bei Bedarf auch damit, einen günstigeren Erregungsmodus einzuüben, um die Voraussetzungen für ein schmerzfreies und lustvolleres sexuellen Erleben zu schaffen. Ob, wann und wieviel Sex sie letztendlich haben möchten, bleibt jedoch weiterhin nur Ihre Entscheidung.

Lubrikationsstörungen

Sind die Lubrikationsstörungen nicht körperlich bedingt, verbirgt sich hinter dem Symptom nur allzu gerne eine Luststörung, ein ungünstiger Erregungsmodus oder auch beides. Zudem berichten die Betroffenen in aller Regel auch von Schmerz Sensationen im Bereich der Vagina (→ Dyspareunie).

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In meiner sexualtherapeutischen Praxis gehen wir Ihrem ganz persönlichen Gründen für die Lubrikationsstörung auf den Grund und schauen analog zur Luststörung und der Dyspareunie wie sich die Voraussetzungen für ihr sexuelles Erleben in Ihrem Sinne verbessern lassen.

Orgasmusstörungen bei Frauen

Frauen sind sehr unterschiedlich Orgasmus fähig. Einige können gleich mehrere Orgasmen kurz nacheinander genießen während andere überhaupt noch nie auch nur einen Orgasmus erlebt haben. Bei einer derartigen Variation an weiblicher Sexualität kann man im Grunde kaum von einer Störung sprechen, wenn eine Frau weniger sexuelle Höhepunkte erlebt, als sie sich vielleicht wünscht. Dennoch besuchen mich regelmäßig Frauen jeden Alters, die ihre Orgasmus Fähigkeit verbessern möchten.

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Hier sehen wir uns zunächst an, was bisher gut funktioniert, welche Hindernisse es vielleicht auch gibt und welche zusätzlichen Möglichkeiten „frau“ sich noch erschließen könnte. Sehr hilfreich sind dabei, neben Neugier und Geduld, die harmlosen, doch effektiven Übungen aus dem Sexocorporell. (Natürlich werden diese angezogen und diskret durchgeführt) Wenn auch Sie noch etwas mehr vom Sex wollen, schauen Sie doch bei mir vorbei. Ich freu mich auf Sie!

Orgasmusstörungen beim Mann

Orgasmusstörungen sind bei Männern eine eher selten auftretende sexuelle Funktionsstörung. Auch in diesem Bereich kann es gesundheitliche Gründe dafür geben, dass der Orgasmus nicht mehr ausgelöst wird. Daher empfiehlt sich auch hier erst einmal der Besuch beim Arzt. Ist körperlich alles in bester Ordnung, kann eine Sexualtherapie erfolgreich sein.

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Tritt die Orgasmusstörung nur beim Paarsex auf, während die Selbstbefriedigung einfach und unkompliziert ist, können Paardynamische Gründe für die Störung vorliegen. Manche Männer haben zum Beispiel Angst, einen Kontrollverlust durch den Orgasmus zu erleiden und der geschätzten Partnerin oder dem Partner Schaden zuzufügen. Stellen sich die Schwierigkeiten jedoch schon beim Masturbieren ein, ist die Art und Weise selbst, wie die Betroffenen sich erregen meist Auslöser der Störung.

Viele dieser Männer erregen sich durch einen festen Griff beim Masturbieren und hohe Anspannung, vor allem im Beckenboden. Auf diese Weise kann es über die Zeit passieren, dass sie immer mehr Druck brauchen, um noch einen Orgasmus auszulösen. Oft gelingt es Ihnen dann nur noch unter äußersten Schwierigkeiten oder auch gar nicht mehr. In meiner Praxis sprechen wir über ihren guten Gründen, keinen Orgasmus zu haben und verbessern gegebenenfalls durch Anregungen zum Umlernen der Erregungsmuster die Voraussetzungen für Ihren Orgasmus.

Erektionsstörungen

Die Erektionsstörung ist wohl die häufigste männliche sexuelle Funktionsstörung in meiner Praxis. Natürlich sollten Sie dabei vorher beim Urologen Ihres Vertrauens mögliche körperliche Ursachen für die Störung ausgeschlossen haben.

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Häufig betrifft die Erektionsstörung Männer der zweiten Lebenshälfte, doch auch jüngere Männer können ganz plötzlich von der Tatsache überrascht werden, dass sich eine Erektion tatsächlich nicht willentlich herstellen lässt. Egal wie sehr sie sich anstrengen.

Für die Erektionsstörung trotz körperlich guten Voraussetzungen kann es mehrere Gründe geben.

Oft geht sie zum Beispiel mit einer Luststörung einher. Dabei können beide Störungen ursächlich für die jeweils andere sein. Viele Männer sind sehr verunsichert, wenn ihr „guter Freund“ sie eines Tages einfach im Stich lässt. Kommt dies sogar öfter vor, fällt es den Männern meistens schwer beim Genuss und der Lust zu bleiben. Stattdessen wandert der Blick immer wieder hinab, aus tiefer Sorge, die befürchtete Erektionsstörung könnte auch heute wieder auftreten. Und tatsächlich tut sie das ja auch, je mehr „Mann“ versucht, seinen Penis zur Kooperation zu zwingen. Oft reichen nur wenige Erlebnisse mit der Erektionsstörung aus, um einen Teufelskreis in Gang zu setzen, aus dem man sich gar nicht so leicht befreien kann.

Gibt es dazu eine Partnerin oder einen Partner, wächst der Druck auf den Mann umso mehr. Schließlich will man einen nahestehenden Menschen nur ungern wieder und wieder enttäuschen müssen. Zudem haben viele Männer die Vorstellung, dass sie nur dann ein „richtiger Mann“ seien, wenn sie ihre Partnerin oder ihren Partner auch voll und ganz befriedigen könnten. Viele Männer leiden derart unter der Störung, dass sie lieber auf jedwede körperliche Zärtlichkeit verzichten, als sich ein weiteres Mal dem Risiko aussetzen zu müssen, sich selber und die Partnerin oder den Partner zu enttäuschen. Während sie sich weniger und weniger wie ein ganzer Mann fühlen, wünschen sich ihre Partnerinnen oder Partner oft einfach nur, „dass er einfach einmal wieder bei MIR ist. Und nicht bei der Funktion…“ So kann das Leid auf beiden Seiten mitunter sehr groß sein und so manchen dazu bringen, trotz aller Scheu und Schamgefühle eine Sexualtherapie zu besuchen.

Bei vielen Männern gibt es die Erektionsstörung nur im Rahmen ihrer Paardynamik, während sie bei der Masturbation kaum Probleme haben. Hier können sie sich entspannt und egoistisch ihrer Lust zuwenden ohne dabei an das Wohl ihrer Partnerin oder ihres Partners zu denken. Hier würden wir in meiner Praxis vor allem über das Gespräch herausfinden, wie man Teufelskreise durchbrechen kann, welche weiteren sexuellen Kompetenzen Sie unabhängig von der Erektion haben, was für ein Sex es wert ist, von Ihnen gewollt zu werden und wozu Ihr Penis entschlossen „Nein! Ohne mich!“ sagt.

Bei anderen Männern stellt sich die Erektionsstörung jedoch auch hartnäckig bei der Masturbation ein. Nicht selten sind es Männer, die in Vergangenheit häufig masturbiert haben. Gründe für die Störung können darin liegen, dass die Stimuli, die sie für die Masturbation brauchen, an ihrer Grenzen stoßen und nicht mehr erregend genug wahrgenommen werden.

So können Fantasien ausgereizt sein, und Ideen für neue fehlen. Oder auch die Art und Weise wie ein Mann masturbiert kann zu einer Desensibilisierung des Penisses und zu schwierigen Voraussetzungen für die Erektion führen.

Hier würden wir vor allem den Erregungsmodus ins Auge fassen. Es gibt tatsächlich nicht nur eine, sondern mehrere Weisen wie Menschen sich zum Orgasmus bringen können. Einige davon können sich auf Dauer als schwierig für die Erektion herausstellen. In meiner Praxis versuchen wir schwierige Erregungsmodi mit einfachen Übungen aus dem Sexocorporal in günstigere umzuwandeln. Dies verbessert zum einem deutlich die Voraussetzungen für die Erektion und zum anderen führt es oftmals zu einem größeren Lusterleben im Allgemeinen.

Ich weiß aus Erfahrung, dass es vielen Männern schwer fällt, sich in diesem Bereich Hilfe zu suchen. Das Gefühl der Scham und des Eingestehens ihres empfundenen Versagens macht es ihnen oft nicht leicht. Dabei hat ihr Penis oft nur allzu Gute Gründe, nicht mehr mitzuspielen und er lässt sich nun mal nicht zwingen. In meiner Praxis gehen wir diesen Gründen in aller Ruhe nach und sehen, was Ihrem Penis mehr gefallen könnte und wie sich die Voraussetzungen für eine Erektion verbessern lassen könnten.. Also nur Mut, trauen Sie sich! Ich freue mich auf Sie!

Unerwünschte Fantasien

Keine Fantasien zu haben oder auch zu viele davon zu haben, kann von einigen Menschen als problematisch empfunden werden. Fantasien können die eigene Sexualität bereichern und selbst in altbewährte Beziehungen eine frische Brise tragen. Sie können jedoch auch übermächtig werden.

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Treibend und drängend lassen sie dann kaum mehr Raum für eigenen Entscheidungen. Manche Betroffenen genießen ihren besonderen Reichtum an Fantasien und richten sogar einen guten Teil ihres Lebens darauf aus. Bei andere löst ein Übermaß an Fantasien, selbst wenn dieser harmloseren Natur sind, eher negative Gefühle wie Scham, Selbstverachtung oder Ängste aus. Dies geschieht vor allem dann, wenn der/die Betroffene das Gefühl hat, zu Handlungen gezwungen zu sein, die mit seinen/ihren Vorstellungen von sich und der Welt nicht zu vereinbaren sind. In der Praxis wird ein Mangel an Fantasie oft im Rahmen einer Luststörung bemerkt. Hier kann das Wiederentdecken von Fantasie einer von mehreren Schritten sein, wieder mit der eigenen Lust in Kontakt zu kommen.

Viel häufiger jedoch kommen die Klienten jedoch mit der Frage zu mir: „Warum bin ich eigentlich so und wie soll es weitergehen?“ Eine spannende Arbeit beginnt. Denn die Art und Weise unserer sexuellen Fantasien ist sehr verwoben mit unserem Leben und ganz und gar nicht zufällig.

Besonders schwierig wird es jedoch, wenn die Fantasien dem Rechtssystem entgegenstehen und ihre Auslebung gar die Schädigung anderer Lebewesen mit sich bringen würde. Ich selbe berate in diesen Fällen nicht. Wünschen sie sich dazu jedoch Hilfe, um gar nicht erst ein Täter zu werden, möchte ich Ihnen an dieser Stelle das Prävention Netzwerk „Kein Täter werden“ (https://www.kein-taeter-werden.de/) vorstellen Hieran können Sie sich vertrauensvoll in einem vollkommen anonymisierten Verfahren wenden. Der nächste teilnehmende Standort wäre die Uni-Klinik Düsseldorf.

Ejaculatio Praecox

Der vorzeitige Samenerguss ist kein seltener Grund für Männer, meine sexualtherapeutische Praxis aufzusuchen. Oft tritt er auch in Kombination mit einer Erektionsstörung auf.

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Das Leid ist für die Betroffenen meistens erheblich und belastet die Partnerschaft oder sonstige Sexualbeziehungen oft sehr. Dies wiederum kann einen zusätzlichen Druck auf den Betroffenen ausüben und die Symptomatik verschlechtern. In meine Praxis ergründen wir gemeinsam, was genau Sie machen um den Orgasmus auszulösen. Durch Anleitungen zum Umlernen versuchen wir die Plateauphase der Erregungskurve herzustellen und zu verlängern umso ein möglichst erfülltes Sexualleben zu ermöglichen.

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Verlauf einer Sexualtherapie

Hier möchte ich einmal grob einen möglichen Verlauf einer Sexualtherapie in meiner Praxis in Essen darstellen. Ich hoffe, dass es dem ein oder anderem die Sorge vor dem nimmt, was ihn bei mir erwarten könnte. Im Folgenden werden einige Worte anstrengend oft wiederholt und ich bitte hier schon mal um die Nachsicht des Lesers. Dieser Artikel dient nämlich in zweiter Linie auch dazu, die Gogglesuche durchs häufige Wiederholen der Keywords zu verbessern. Ich verspreche ihnen, meine Worte in einer Sitzung kreativer zu wählen und freue mich bald von Ihnen zu hören.

Beispielhafter Ablauf einer Sexualtherapie in meiner Praxis

Auf dieser Seite möchte ich Ihnen eine Vorstellung davon geben, wie eine Sexualtherapie bei mir in Essen aussehen könnte.

Da ein bedeutender Teil meiner Klienten und Klientinnen sich mit einer sogenannten „Luststörung“ zu mir begeben, möchte ich dies am Beispiel einer fiktiven, jungen Frau verdeutlichen, die darüber klagt, beim Sex nur wenig bis überhaupt nichts zu empfinden.

Nennen wir sie einmal Pia Schneider. Sie ist 28 Jahre jung und wohnt in Bochum.

Sie sucht zum ersten Mal in ihrem Leben einen Rat bei einer Sexualtherapeutin. In der Vergangenheit hatte sie bereits zwei längere Beziehung, in denen ebenfalls das Problem auftrat, dass sie nur wenig Interesse am Sex hatte.

Die Kontaktaufnahme von Pia Schneider aus Essen:

Frau Schneider meldet sich über das Telefon und wie so oft kann ich leider zunächst nicht drangehen. Ich rufe Sie aber zeitnah in einem guten Moment zurück, in dem ich ihr auch meine volle Aufmerksamkeit schenken kann.

„Ich glaube ich bin da irgendwie falsch… ich kann da einfach nichts empfinden.“ Erklärt sie mir etwas nervös wegen der ungewohnten Situation. „Mein letzter Freund hat sich deswegen auch von mir getrennt. Also nicht nur deswegen, aber es war schon ein großer Punkt.“ Sie erzählt mir in groben Zügen, dass sie nun seit einem halben Jahr einen neuen Freund habe, den sie sehr liebe und der auch sie liebe „Trotzdem fängt es wieder an gleicher Stelle an zu kriseln… ich merke, dass ich ihn da enttäusche und er gerne mehr Sex hätte. Aber ich mag halt nicht wirklich… “

„Möchte er nur mehr Sex oder möchte er auch, dass es Ihnen gefällt?“ frage ich und sie antwortet schnell, dass er eben beides wolle, was für sie nur den Druck erhöhe.

„Er fragt mich dann immer, was ich denn möge. Doch ich weiß es ja eben nicht… ich enttäusche ihn einfach auf ganzer Linie… also was den Sex angeht meine ich… Er wohnt in Gelsenkirchen und wir wollen bald zusammenziehen. Aber nur, wenn das mit uns auch wirklich Zukunft hat und im Moment bin ich mir da nicht so sicher.“

Wir vereinbaren einen Termin in meiner Praxis für Sexualtherapie in Essen. Das Ganze Gespräch hat etwa 10 bis 15 Minuten gedauert.

Das erste Gespräch in meiner Praxis für Sexualtherapie

Frau Schneider erscheint sehr pünktlich. Sie ist eine hübsche, wache und aufgeschlossene junge Frau, der eine gewisse Aufregung anzusehen ist. Kurz reden wir darüber, wie sie aus Bochum hergefunden hat und der kleine Smalltalk hilft ihr schon mal, sich etwas sicherer zu fühlen.

Ich erfrage nochmal einige Rahmendaten, wie alt sie sei, wie lange ihre Vorbeziehungen waren und wie lange ihre jetzige. Dann hat sie Raum, mir noch einmal im Detail zu berichten, was sie bewegt.

Sie erzählt von ihrer Sorge, ihren Freund zu verlieren und keinen Mann dauerhaft glücklich zu machen. Der Grund sei, dass ihr da wohl etwas fehle und es ja auch keine Option für sie sei, Sex zu machen, der ihr überhaupt nicht gefalle.

„Also haben sie im Moment keinen Sex?“

„Doch. Aber sehr selten. Also ich muss schon dafür in Stimmung sein…“
„Haben sie dann Lust auf Sex?“
„Nicht direkt auf Sex… aber ihn so nah bei mir zu haben ist schon schön…“

„Wie oft ist es schön?“
„In letzter Zeit immer seltener.“

Je mehr ihr Freund versucht, herauszufinden, was ihr gefallen könnte, desto weniger Lust hat sie darauf. So ist sein gut gemeintes Bemühen leider kontraproduktiv:
„Ich denke immer ich würde es ihm irgendwie schulden, Lust zu haben, wenn er sich doch so anstrengt.“ Und das macht es noch schwieriger für sie. Außerdem schämt sie sich zunehmend für ihren Körper, zu dem sie keinen all zu guten Kontakt zu haben scheint. Sie kann zwar Orgasmen haben, wenn sie oder ihr Freund sie über den Kitzler stimuliert, die seien auch angenehm, doch verbindet sie diese nicht so recht mit sinnlicher Lust. Sie werden auch nicht von sexuellen Fantasien begleitet und sie nimmt sie mehr wie eine angenehme Körperreaktion wahr. Am Orgasmus gefällt ihr auch besonders gut, dass es ihren Freund erregt, sie mit einem Orgasmus zu erleben. Alleine hat sie jedoch wenig Interesse an der Masturbation, da ihr der lustvolle Kontext dazu fehlt.

„Wenn ich zuhause in Bochum bin, mache ich es nur manchmal, wenn ich Stress habe… danach geht es mir meistens etwas besser…“

Von den Sitzungen der Sexualtherapie in meine Praxis in Essen verspricht sie sich, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Vorher ging es ja auch. Es hat mir zwar nicht so viel Spaß gemacht… aber es war schon auch okay… Aber jetzt steht da was zwischen uns und es geht gar nicht mehr…. Außerdem,“ überlegt sie weiter „Vielleicht gibt es ja doch etwas, was mir gefallen könnte…“

„Möchten sie das für sich oder für ihren Freund?“

„Also für ihn… aber für mich auch: Alle sagen immer, wie toll Sex angeblich wäre. Aber ich finde das einfach nicht… Vielleicht geht das ja bei mir nicht… aber vielleicht gibt es ja da auch was…“

Für mich ist es ein wichtiger Punkt zu wissen, ob die Klientin ein eigenes Interesse am lustvoll erlebten Geschlechtsverkehr hat, oder ob sie eine Sexualtherapeutin aufsucht, um ihrem Freund zu geben, was er sich von ihr wünscht, sie aber eigentlich gar nicht leisten will. Aus meiner Sicht heraus darf jeder Mensch auch für sich entscheiden, keinen Sex haben zu wollen.

In diesem Fall möchte Frau Schneider auf Nachfrage hin zu 65% aus eigenem Interesse die Sexualtherapie in Essen in Anspruch nehmen („Ich möchte einfach endlich einen Zugang zu dieser Art von Beziehung haben!“) und es nur zu 35 % ihrem Freund zu Liebe tun.

Nachdem ich mir ein einigermaßen gutes Bild auch von anderen sexuellen Aktivitäten gemacht habe, und wie sie sie empfindet, kommen wir zu der Frage, was sich Frau Schneider von der Sexualtherapie in Essen verspricht und welche Erwartungen sie an mich als Sexualtherapeutin hat.

Erfolgreich wäre die Therapie, wenn sie am Ende gerne mit ihrem Freund schliefe und auch im Vorhinein schon Lust darauf hätte.

„Ich weiß nicht, ob ich je soviel Lust haben könnte wie er, doch wenn ich überhaupt Lust hätte, wäre dass schon schön.“

Meine Rolle als Sexualtherapeut sieht sie darin, sie auf der Suche nach ihrer Lust zu begleiten und ihr Anregungen zu geben, was sie noch probieren könnte.

Die Ausgangssituation von Pia Schneider:

Ich sehe eine sogenannte Luststörung nicht wirklich als eine Störung an. Auch in diesem Fall ist es aus meiner Sicht heraus eine eher gute Entscheidung von Frau Schneider, keinen Sex zu machen, den sie so nicht will. Der Sex, wie sie ihn bisher erlebt hat, ist für sie einfach nicht lohnenswert.

Im Verlauf der Therapie wird es verständlich, dass sie bisher wenig Begeisterung für Penetrationssex hat. Sie hat noch nicht für sich herausgefunden, welche Art von Sex es für sie wert ist, gewollt zu werden. Wie viele Frauen in meiner Praxis in Essen ist sie im Moment darauf fokussiert, es dem anderen Recht zu machen, da sie selbst ja sowieso wenig empfindet. Wenigstens der Partner soll auf seine Kosten kommen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sie dem, was ihr gefallen könnte, wahrscheinlich wenig bis gar nicht näherkommt. Sie beschäftigte sich in der Vergangenheit mehr mit den deutlich erkennbaren Wünschen ihrer Partner als mit ihren verborgeneren. Überdies hat sie wenig Körpergefühl und eine geringer werdende Selbstakzeptanz. Sie erlebt ihren Körper als nur wenig sinnlich und auch die Berührungen ihres Partners an anderen Stellen dringen wenig zu ihr durch. Im Gefühl anders und irgendwie sexuell unzureichend zu sein, entwickelt sie immer mehr Scham vor ihrer Nacktheit.

Wir vereinbaren das sie erstmal alle 14 Tage meine Praxis für Sexualtherapie in Essen besucht. Ich erkläre ihr aber auch, dass wir jederzeit auch andere Intervalle ausmachen können. Schließlich gibt es ja auch ein Leben neben der Sexualtherapie. Außerdem ist es gerade in so einem Fall oft sinnvoll, auch mal größere Abstände zu wählen, um genug Zeit zum Üben Zuhause in Bochum, Gelsenkirchen, Bottrop, Oberhausen, Herne, Dortmund, Duisburg oder wo auch immer meine Klienten wohnen, zu haben.

Ziele der Sexualtherapie in Essen

In der folgenden Sexualtherapie konzentrieren wir uns auf folgende Dinge:

– Eine Verbesserung des Körpergefühls, vor allem durch Achtsamkeitsübungen, die sie als Hausaufgabe in Bochum oder Gelsenkirchen bei ihrem Freund umsetzen kann.

– Das Auffinden und Kennenlernen ihrer höchst persönlichen Lust!

In der Praxis für Sexualtherapie in Essen sprechen wir über das Wesen ihrer Lust. Ob sie sich vielleicht doch irgendwo einmal kurz zeigt und wodurch genau sie wieder verschwindet. Wir denken darüber nach, was es bräuchte, damit die Lust vielleicht etwas länger bliebe und auch was wäre, wenn sich herausstellen sollte, dass es ihre Lust einfach tatsächlich nicht gäbe. Auch ihre Ängst vor einer möglichen Trennung und lebenslanger Einsamkeit haben hier Platz.

Weiterer Verlauf der Sexualtherapie in Essen am Beispiel von Pia Schneider aus Bochum

Im weiteren Verlauf der Sexualtherapie in Essen hat Frau Schneider das Erlebnis, ihren Körper immer spürbarer zu bewohnen. Dies ist ein sehr langsamer Prozess, doch sie bemerkt bereits erste kleine Verbesserungen des Körpergefühls. Zudem erträgt sie auch wieder ihre Nacktheit im Spiegel. „Schön finde ich mich zwar immer noch nicht, aber auch nicht mehr so schlimm…“

Wir finden auch heraus, dass sie schon Lust hat, dass diese jedoch immer wieder durch die Art und weise wie ihr Freund sie anfasst abbricht. „Er ist dann immer so schnell und etwas ruppig… ich kann ihn ja verstehen… aber manchmal ist er wie ein Junkie auf Entzug…“ sie lacht an dieser Stelle ein bisschen darüber hinweg, etwas verhältnismäßig Gemeines über ihren Freund gesagt zu haben.

Es fällt ihr auch durch die Sexualtherapie in Essen etwas leichter, ihren Freund darauf anzusprechen. Sie wird immer mutiger, ihrem Freund zu sagen was ihr nicht gefällt und was sie sich stattdessen wünscht. Am Anfang hatte sie Sorge, ihm da vielleicht zu sehr „vor den Kopf zu stoßen.“ Doch sie erkennt bald, dass es ihr besser tut sich zu dem zu bekennen, was sie ist und möchte, als es ihm zuliebe vor ihm zu verheimlichen.

Ihr Freund aus Gelsenkirchen lernt erstaunlich gut mit ihrer neuen Offenheit umzugehen. Er begrüßt es sogar, nun endlich mehr Gewissheit darüber zu erlangen, was ihr gefällt. Zuvor habe er sich oft gefühlt wie „ein Blinder, der noch dazu im Dunklen tappe“. Manchmal reagiert er auch unsicher auf ihre neuen Wünsche. Doch die beiden sind in ihrer Beziehung gefestigt genug, dass sie ihren Weg finden. Sogar ein Umzug Frau Schneiders von Bochum nach Gelsenkirchen ist im Gespräch.

Zuletzt arbeiten wir noch mit ihrem Erregungsmodus, welcher bisher ein mechanischer Erregungsmodus war. Dieser Erregungsmodus ist für die sinnliche Verbreitung der Lust über den Körper nicht allzu förderlich. Er arbeitet nämlich mit einer hohen Muskelspannung und wenig Beweglichkeit. Dadurch werden Mechanismen ausgelöst, die die Erregung im Geschlecht sogar hemmen können.

In meiner Praxis für Sexualtherapie in Essen übe ich mit ihr einfache Bewegungen ein, die dazu dienen, der Lust im Körper und auch im Geschlecht mehr Raum zu geben. Auch hier liegt der Fokus darauf, ganz und gar im Körper zu sein und damit eine Basis für das Erleben von lustvoller Sinnlichkeit zu schaffen.

Das (vorläufige) Ergebnis

Am Ende der Sexualtherapie in Essen ist Frau Schneider zwar nicht ganz da, wo sie hinwollte, doch sie ist auf einem guten Weg: „Meine Lust ist nicht leicht zu erlangen. Ich hatte mir gewünscht, dass sie immer abrufbarer wäre… Aber sie ist nun mal wählerisch. Trotzdem weiß ich jetzt, was ich brauche damit sie zu mir kommt und es ist schön sie zu erleben.“

Frau Schneider aus Bochum weiß nun was es braucht, um ihrer sinnlichen Lust zu begegnen. Sie ist noch nicht da, wo sie am liebsten sein möchte doch sie wird ihren Weg mit ihrem Freund in ihrer gemeinsamen Wohnung in Gelsenkirchen weitergehen.

Das sexuelle Lernen hört nicht auf solange wir leben und uns dafür interessieren. So wird auch Frau Schneider, sofern sie dies möchte, noch weitere Entwicklungsschritte vollziehen können. Ich freue mich, ihr in meiner Sexualtherapie in Essen einige hilfreiche Anstöße dazu gegeben zu haben.